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Mehr Lebensqualität und tiefere Energiekosten

Die umfassende Sanierung hat sich für die Familie Späti mehrfach gelohnt: Nicht nur haben sich die Energiekosten massiv reduziert. Auch der Zugewinn an Lebensqualität schlägt enorm ins Gewicht.

Die Fenster bleiben zu. Nicht weil sie wegen des Minergie-Standards nicht geöffnet werden dürfen, wie ein Irrglauben lautet, sondern damit keine Pollen ins Haus gelangen. Andrea Späti-Rebsamen leidet unter einer starken Pollenallergie und unter Asthma. Den höheren Wohnkomfort, den das Minergie-Label dank der kontrollierten Lüftung verspricht, ist in ihrem Fall besonders wertvoll: Seit die vierköpfige Familie im Januar 2017 in ihr – weitgehend in Eigenleistung – saniertes Einfamilienhaus mit Baujahr 1971 eingezogen ist, geht es ihr gesundheitlich viel besser.

«Täglich wird die gesamte Luft achtmal ausgetauscht.»

Ein Plus an Lebensqualität für Allergiker

Der eingesetzte Pollenfilter hält die Allergene draussen, und das kontrollierte Lüftungssystem sorgt dennoch stets für frische Luft. «Täglich wird die gesamte Luft achtmal ausgetauscht.» Es geht aber bei Bedarf, z.B. nach einem geselligen Fondueabend, auch häufiger, und zwar mit dem «Partyknopf». Die Luft wird dann schneller ausgetauscht. «Man kann fast zusehen, wie der Käseduft durch den Lüftungsfilter entschwindet», sagt Thomas Späti.

Zuerst die Hülle, dann die Heizung

Weil auch die alte Ölheizung ersetzt werden musste und das Gebäude, wie in den 70er-Jahren üblich, kaum gedämmt war, entschloss sich das Architekten-Paar für «full monty»: Das Haus wurde in den Rohbau zurückversetzt, mit einer Holzfassade umhüllt und rundum sehr gut gedämmt;  die Fenster wurden ersetzt. Als Dämmstoff wirkt an den Aussenwänden eine 195 mm dicke Schicht aus Zellulose und Holzfaser. Erst dann folgte die Heizungsfrage. Spätis entschieden sich für eine Luft-Wasser-Wärmepumpe. Diese sorgt seither zuverlässig für warme Räume und Warmwasser.

«Entscheidend ist, dass man die Sanierung von Anfang an richtig aufgleist.»

Die Sanierung richtig aufgleisen

Eine solch umfassende Renovation verlangte der jungen Familie finanziell und organisatorisch sehr viel ab. Die Beiträge aus dem Gebäudeprogramm bedeuteten eine finanzielle Entlastung. Thomas Späti ist selber GEAK-Experte. Seine Erfahrung gab den Spätis die Gewissheit, dass sich die energetische Sanierung langfristig auch finanziell rechnen wird. «Entscheidend ist, dass man die Sanierung von Anfang an richtig aufgleist.»

Wirtschaftlichkeit

Investitionen der Erneuerung ~ CHF 133'300
Förderbeiträge inkl. Steuerabzüge ~ CHF 51'000
Eingesparte Energie- und Betriebskosten (Barwert) ~ CHF 124'200

Berechnungsgrundlage: Grobe Schätzung Fachperson.

Jährlicher Energiebedarf

Vor der Erneuerung ~ 192,0 kWh / m2 EBF
Nachher ~ 55,0 kWh / m2 EBF

Berechnungsgrundlage: Schätzung aufgrund U-Wert Berechnung Einzelbauteile