Gesamtsanierung eines Mehrfamilienhauses in Zürich
Das Mehrfamilienhaus besteht aus sechs Wohnungen und liegt an der Salvatorstrasse in Zürich Oerlikon. Das ursprüngliche Gebäude wurde 1946 erbaut. In den 90er-Jahren ersetzten die Eigentümer die Fenster und dämmten einen Teil der Fassade. Die Rohbaukonstruktion war in relativ guten Zustand. Installationen, Ausbauten und Verglasungen entsprachen jedoch bei Weitem nicht mehr den heutigen Vorstellungen. Das Gebäude wurde vor der Sanierung ausschliesslich mit Öl beheizt.
Ausgeführte Arbeiten
Gesamtsanierung nach Minergie-P, Ersatz der Ölheizung durch Erdsonde-Wärmepumpe, Photovoltaikanlage auf dem Dach für Stromversorgung, Wärmepumpe und Erweiterung gegen Osten mit einem Anbau aus Holz
Fassade: Dämmung durch vorgefertigte Holzelemente mit eingeblasenen Zellulosefasern à 25 cm
Keller: Dämmung (20 cm dicke Mineralwolle)
Anbau: vorgefertigte Holzelemente, gedämmt mit Mineralwolle
Die Arbeiten an der Haustechnik
15,6 kWp-Photovoltaikanlage / Megaslate Solardachsystem von 3S Photovoltaics
Wärmeerzeugung durch Erdsonde-Wärmepumpe, Niedrigtemperatur-Fussbodenheizung
Komfortlüftung
Alle Leitungen und Anschlüsse wurden erneuert
Sämtliche Bäder und Küchen sind neu installiert
«Wir haben das ganze Mehrfamilienhaus nach Minergie-P saniert. Das ist der höchste Standard, den man zu diesem Zeitpunkt in der Schweiz erreichen kann. Darum haben wir die vom Gebäudeprogramm geforderten Dämmwerte zum Teil deutlich übertroffen. Auf der Ostseite haben wir das Gebäude mit grossen Wohnzimmern in einem Anbau aus Holz erweitert. Dadurch ist das Haus heute um 20 Prozent grösser. Als sogenanntes Nullheizenergiehaus deckt es den kompletten Energiebedarf für Heizung, Warmwasser und Lüftung über das Jahr betrachtet selbst und ist unabhängig von fossilen Energieträgern. Für die Wärmeerzeugung wurde eine Wärmepumpe mit zwei Erdsonden installiert. Der Strom für die Wärmepumpe kommt von den Photovoltaikzellen auf dem Dach.»